Andreas Staier, Cembalo
Andreas Staier, 1955 in Göttingen geboren, studierte Klavier und Cembalo in Hannover und Amsterdam und war drei Jahre lang Cembalist des Ensembles Musica Antiqua Köln. 1986 begann er seine Solistenkarriere als Cembalist und Pianofortespieler. Er profilierte sich als einer der einflussreichsten Interpreten seines Fachs, der Komponisten von Haydn bis Schumann intellektuell wie emotional neu beleuchtet, zugleich große Literatur jenseits des Repertoires erschließt (Hummel, Field) und mit kreativen Konzepten ("Delight in Disorder", "Hamburg 1734") überzeugt.
Als Kammermusiker arbeitet Staier zusammen mit Künstlern wie Anne Sofie von Otter, Pedro Memelsdorff, Alexej Lubimov, Christine Schornsheim; ein festes Klaviertrio etablierte er mit Daniel Sepec und Jean-Guihen Queyras. Mit dem Tenor Christoph Prégardien verbindet den Pianisten eine langjährige musikalische Partnerschaft, in der CDs mit Liedern von u.a. Schubert, Schumann, Mendelssohn, Beethoven und Brahms entstanden. In Brahms´ Liederzyklus "Die Schöne Magelone" arbeitete Staier zudem mit Senta Berger und Vanessa Redgrave als Sprecherinnen zusammen.
Als Solist gibt Andreas Staier regelmäßig Konzerte mit Concerto Köln, dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Orchestre des Champs-Elysées Paris u.a. Er gastiert bei den großen internationalen Musikfestivals (Festival de La Roque d'Anthéron, Festival de Saintes, Festival de Montreux, Styriarte Graz, Schubertiade Schwarzenberg, Schleswig-Holstein Musik Festival, Bach-Fest Leipzig, Bachtage Berlin, Bachwoche Ansbach, Kissinger Sommer u.a.) und auf den international renommierten Konzertpodien von Berlin bis Tokyo.
Andreas Staier hat rund 50 CD-Einspielungen vorgelegt, die größtenteils mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet wurden. Bis 1995 stand Andreas Staier bei BMG/Harmonia Mundi Deutschland unter Vertrag. Mit der Teldec verband ihn bis 2002 ein Exklusivvertrag, seit 2003 arbeitet Staier mit harmonia mundi France zusammen. Zuletzt erschien hier "Frühwerke", Musik des jungen J.S.Bach, eingespielt auf einem Cembalo von H.A. Hass, dem größten, das im 18. Jahrhundert gebaut wurde. Für den Fortepianospieler Andreas Staier komponierte der Franzose Brice Pauset seine "Kontra-Sonate", die der Musiker 2001 zur Uraufführung brachte.
Johann Jacob Froberger (1616-1667)
Plainte faite à Londres pour passer la Mélancholie, laquelle se joue lentement avec discrétion
Courante
Sarabande
Gigue
Jean-Henry d'Anglebert (1629-1691)
Aus Pièces de Claveçin ... Livre premier, 1689
Fugue grave pour l’Orgue. Fort lentement
Johann Caspar Ferdinand Fischer (1656-1746)
Musicalischer Parnassus, aus der Suite "Urania":
Toccata
Passacaglia
Louis Couperin (1626?-1661)
Prélude
Allemande grave
Courante
Sarabande
Tombeau de Mr. de Blancrocher
Chaconne
***PAUSE***
Jean-Henry d'Anglebert
Aus Pièces de Claveçin ... Livre premier, 1689
Prélude
Tombeau de Mr. de Chambonnières. Fort lentement
Chaconne Rondeau
Johann Caspar Ferdinand Fischer
Aus Ariadne Musica, 1702
Ricercar pro Tempore Quadragesimae super Initium Cantilenae: Da Jesus an dem Creutze stund
Louis-Nicolas Clérambault (1676-1749)
Aus 1er Livre de Pièces de Claveçin, 1704
Prélude. Fort tendrement
Allemande. Lentement
Courante
Sarabande Grave
Gigue. Vite
Georg Muffat (1653-1704)
Aus Apparatus Musico-Organisticus, 1690
Passacaglia
Johann Jacob Froberger
Libro qvarto, 1656, aus Suite VI:
Lamento sopra la dolorosa perdita della Real Mstà. di Ferdinando IV, Ré de’ Romani etc.
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Karten für 25 Euro im Vorverkauf erhältlich über alle bekannten Vorverkaufsstellen oder im Internet über www.eventim.de.